REZEPT: Jakobsmuscheln mit Crème fraîche

aus dem Buch: Uri Buri – meine Küche

 

Das ist ein wirklich ultraschnelles Gericht, zu dem man nur noch zwei weiße Dinge braucht: Weißbrot und Weißwein. Und es ist so einfach zuzubereiten, dass man sich nebenher noch unterhalten kann. Was ist im Orient übrigens der Unterschied zwischen einem Monolog und einem Dialog? Ein Monolog ist es, wenn jemand zu sich selbst spricht. Und Dialog ist es, wenn mehrere Leute zu sich selbst sprechen.

 

Zutaten für 4 Portionen:

1 Stück Ingwer (3–4 cm lang)
2 Knoblauchzehen
2 Nori-Blätter
1 EL Butter
12 Jakobsmuscheln (ausgelöst, ohne den orangen Rogen)
2 EL Austernsauce
200 g Crème fraîche
80 ml halbtrockener Weißwein

Zubereitung:

1. Den Ingwer und Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Nori-Blätter mit der Küchenschere in grobe Stücke schneiden und in einer großen Pfanne in 10 Minuten knusprig trocknen. (Alternativ im Backofen trocknen, siehe S. 232.) Dann die Blätter mit den Händen grob zerbröseln.

2. Nun in der Pfanne die Butter schmelzen. Darin die Jakobsmuscheln von beiden Seiten je 2 Minuten kräftig anbraten. Herausnehmen, beiseitestellen.

3. Ingwer und Knoblauch mit Austernsauce, Crème fraîche und Weißwein in die Pfanne geben und 5 Minuten einkochen lassen. Dann die Jakobsmuscheln wieder in die Pfanne geben und ca. 1 Minute erhitzen. Mit den Nori-Bröseln bestreuen und in der Pfanne auf den Tisch stellen.

Tipp:
Wir servieren dieses Gericht bei uns im Restaurant mit frischem Seetang, den wir über der offenen Flamme richtig knusprig werden lassen. Alternativ kann man das auch unter dem Backofengrill oder in einer trockenen Pfanne machen. Dann zerbröseln wir den Tang mit den Händen und streuen ihn über die fertig gegarten Jakobsmuscheln. Du wirst vielleicht Schwierigkeiten haben, frischen Seetang zu bekommen. Wenn du Glück hast, kannst du ihn in Asialäden oder über das Internet kaufen. Im Supermarkt findest du aber mit Sicherheit getrocknete Nori-Blätter, die wenigstens ein Ersatz dafür sein können. Manchmal muss man eben variieren – aber das ist auch gerade das Schöne am Kochen.

Uri Jeremias, Matthias F. Mangold
Uri Buri – meine Küche
Israels legendärer Koch in seinem Element

ISBN 978-3-8338-7580-9
Oktober 2020
288 Seiten
Hardcover
Preis: 29,00 Euro

Einen Blick ins Buch finden Sie direkt beim GU-Verlag. Hier ansehen >>>

Faszinierende Geschichten und legendäre Rezepte vom berühmtesten Fischkoch Israels – ein Wegweiser für gutes Kochen und weltoffenes Leben

Sein Name steht für eines der besten Restaurants in Israel: Uri Buri. Seine Gäste genießen hier eine weltweit gelobte Fischküche und eine Bewirtung, die ihresgleichen sucht. Respekt ist sein zentrales Zauberwort. Gegenüber Mitarbeitern, Gästen und den Produkten, die er in seiner Küche verarbeitet. Auf der Speisekarte landet nur, was ihm persönlich schmeckt und das ist immer einfach und frisch. Der Clou sind die Zutaten und ihr Mix: regional und weltläufig, verspielt, sinnlich und farbenfroh. Unabhängig von allen Trends, unabhängig von den strengen Regeln der Küchenklassiker. Im Buch Uri Buri – meine Küche ist all das vereint und in magischen Bildern präsentiert: die ungewöhnliche Lebensgeschichte von Uri Buri, sein reiches Küchenwissen und seine Rezepte.

Uri Jeremias, bekannt als Uri Buri, bietet in seinem gleichnamigen Restaurant in Akko eine der besten Fischküchen Israels. – 2019 von TripAdvisor international auf Platz 25 gewählt. Sein Ruf als Gastgeber und sein Engagement für ein friedliches Miteinander sind legendär.

Matthias F. Mangold, renommierter Kochbuchautor und Weinexperte mit eigener Kochschule. Als Co-Autor hat er Uri Buris Leben, Ideen und Rezepte für dieses Buch zu. Papier gebracht

© Gräfe und Unzer Verlag/ Vivi D’Angelo