Frag nach Deinem Foto

Wir haben es alle schon mal gemacht und werden es wieder tun: „Ich googel das mal“ – unsere schnelle Antwort auf fast jedes Problem. Ein Beispiel: Bei einem normalen Suchwort zeigt nach jeder Anfrage Google eine seitenlange Trefferliste. Oft so umfangreich, dass es mühsam ist, die richtige Antwort für das konkrete Thema herauszufiltern.

Und das Google-Gedächtnis ist noch viel komplexer – es lässt sich auch nutzen, um Bildinhalte richtig einzuordnen. Sie haben zum Beispiel eine kleine Reise gemacht und wissen nicht mehr, welches bekannte Gebäude auf Ihrem Foto zu sehen ist. Kein Problem – die Suchmaschine hilft direkt.

Und so geht‘s:

• Web-Browser starten

• Google aufrufen und das bunte Fotoapparat-Symbol klicken (neben der Lupe) 

• „lade eine Datei hoch“ auswählen

• Bildausschnitt an den weißen Ecken aufziehen/markieren. Die Trefferliste zeigt sich bereits auf der rechten Seite.

Die Bildertrefferliste zeigt sofort, um welches Motiv es sich handelt: In diesem Fall ist es das Papst Adrian VI. College in Leuven in Belgien. Wer kein Englisch kann, lässt sich den Text von Google einfach gleich übersetzen.
Alle Suchfunktionen sind auch für Smartphones optimiert. Hier am besten die Google-App nutzen. Sie kann sogar noch ein wenig mehr: Fotografieren Sie beispielsweise ein Produkt, können Sie umgehend abfragen, wo es zu welchem Preis zu bekommen ist. Seit Kurzem werden selbst die Texte, in unserem Test auf dem Etikett, gelesen. 

 

So geht es auch per Smartphone und App

• Google-App auf dem Smartphone aufrufen, Fotoapparat-Symbol antippen 

• Foto erstellen bzw. auf Lupe klicken (in unserem Fall unser Telefon), danach gleich die Trefferliste ansehen

Für die umgekehrte Bildersuche wählt die Suchmaschine spezifische Merkmale in einem Foto aus. Anhand von Umrissen, Strukturen, Schriftzügen, Logos, Farben und Kombinationen dieser Keyfacts werden bestimmte Objekte in einem Bild identifiziert. Die Ergebnisübersicht zeigt dann einzelne oder mehrere erkannte Objekte, ähnliche Bilder oder Webseiten an, die diese Kriterien enthalten.

Fazit

Google bietet mit seinem Bildertool ein attraktives Werkzeug. Zwar kann die Suchmaschine die jeweilige Anfrage nur mit ähnlichen Fotos und Informationen vergleichen, aber je nach Intention werden durchaus brauchbare Ergebnisse geliefert. Google-Alternativen wie Bing bieten entsprechende Funktionen an. Mit fortschreitender Entwicklung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz werden Algorithmen immer genauere Trefferquoten erzielen – und irgendwann ein Bild so durchleuchten, wie wir als Mensch es tatsächlich wahrnehmen.

HINWEIS: Wer mit unserem Foto die Suche ausprobieren möchte, kann es hier herunterladen >>>

Über den Autor

Der Kölner Ralf Perey ist Berater für die Medienwirtschaft – betreibt zudem eine Werbeagentur und einen Verlag. Dort werden unter anderem mehrere Stadtteilzeitungen sowie auflagenstarke Unternehmensmagazine konzeptioniert und produziert. Das Spannende an seinem Beruf ist die Vielschichtigkeit, die Verknüpfung unterschiedlichster Medien. Seine Leidenschaft sind Crossmedia-Produktionen, mit denen er neue Produkte und Ideen im Wettbewerb etabliert.

 

Für weitere Informationen besuchen Sie gerne die Website unter www.perey-medien.de .