Wachstumsbranche Garten- und Landschaftsbau sucht Nachwuchskräfte
Die grüne Branche boomt: Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner haben alle Hände voll zu tun! Denn die Menschen sehnen sich nach Grün in der Stadt: nach Parks, die zum Entspannen einladen, und nach Alleen, die zwischen Beton und Asphalt für Abkühlung sorgen … Und sie träumen von einem gepflegten Garten, wo sie ihre freie Zeit verbringen können: Auf der Liege ein Buch lesen, die blühenden Pflanzen pflegen, auf der Wiese Sport treiben, im Schwimmteich an heißen Tagen Erfrischung finden. Grün tut gut!
Menschen sind unentbehrlich!
Aber natürlich entstehen solche grünen Oasen nicht allein durch Vorstellungskraft und Wunschdenken. Es braucht viele Hände, oftmals große Maschinen, professionelles Know-how und Teamwork, um Städte ergrünen und Gärten entstehen zu lassen. Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner sind hier die richtigen Ansprechpersonen und sie sind gefragter denn je. Als Profis für Garten und Landschaft können sie große und kleine Grundstücke erblühen lassen. Aber auch an und auf Gebäuden sind sie aktiv und schaffen dort lebendige Fassaden und begehbare Dachgärten. Die Branche boomt und blickt zuversichtlich in die Zukunft. „Um unsere Städte mit hoher Aufenthaltsqualität zu gestalten und auch im Privatbereich grüne Auszeiten zu ermöglichen, braucht es gut ausgebildete Expertinnen und Experten“, betont Thomas Wiemer vom Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa). „Natürlich setzen auch wir auf moderne Technik und Digitalisierung, aber ohne den Menschen geht im Garten- und Landschaftsbau schlichtweg nichts. Nachwuchskräfte sind und bleiben unentbehrlich, sie sind gefragter denn je!“
Es kommt auf jede und jeden an!
Der demographische Wandel macht auch vor dem Garten- und Landschaftsbau, kurz GaLaBau, nicht Halt. Viele Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner aus der sogenannten Boomer-Generation gehen in den kommenden Jahren in Rente – und obwohl das Interesse an diesem abwechslungsreichen Beruf ungebrochen hoch ist und die Ausbildungszahlen seit zehn Jahren steigen, fehlt es an jungen Frauen und Männern, um die starke Nachfrage nach grünen Fachkräften zu decken. „Es gibt allerhand zu tun: So viele aufregende Projekte, die realisiert werden wollen, mit zahlreichen Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten einzusetzen und die Zukunft aktiv mitzugestalten“, betont Thomas Wiemer vom Ausbildungsförderwerk. „Der Beruf der Landschaftsgärtnerin und des Landschaftsgärtners ist spannend, abwechslungsreich und kreativ. Sie erschaffen etwas mit den eigenen Händen, auf das sie stolz sein können. Sie sind meist an der frischen Luft, umgeben von Pflanzen, nutzen große Maschinen, moderne Technik und verschiedene Materialien. Und es geht um Teamwork, alleine können keine Gärten entstehen. Auf jede und jeden kommt es an!“
Von YouTube bis TikTok
Um diese Begeisterung zu transportieren und auch junge Menschen damit anzustecken, setzt der GaLaBau auf umfangreiche Informationen rund um den Ausbildungsberuf – es gibt natürlich gedrucktes Material, aber vor allem digitale Angebote. Von einem Azubi-Blog auf der Website landschaftsgaertner.com über TikTok-Videos und verschiedene Instagramaccounts der engagierten Landesverbände bis hin zu 360°-Filmen auf YouTube – Jugendliche erhalten dort, wo sie sich online aufhalten, ehrliche und inhaltsstarke Einblicke in den Arbeitsalltag, die Aufgaben und die Ausbildung als „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“ (so die offizielle Bezeichnung). Auch mit der guten Ausbildungsvergütung macht diese grüne Branche deutlich: Ohne Nachwuchskräfte geht es nicht! Ab dem 1. Juli 2024 gibt es im ersten Ausbildungsjahr 1.060 Euro, im zweiten 1.180 Euro und im dritten 1.290 Euro – so sieht zum Start ins Berufsleben der finanzielle Teil der landschaftsgärtnerischen Wertschätzung aus.
Eine Zukunft im GaLaBau – sicher.
Junge Menschen, die sich für diesen vielfältigen Beruf interessieren, finden auf www.landschaftsgaertner.com eine umfangreiche Ausbildungs- und Praktikumsbörse. Die digitale Liste mit ausgeschriebenen Ausbildungsplätzen im GaLaBau lässt sich individuell filtern und bietet auf einen Blick zahlreiche Ansprechpersonen für die eigene, berufliche Zukunft – ganz in der Nähe oder auch in entfernter liegenden Orten und Städten für diejenigen, die nach dem Schulabschluss das Weite suchen. Fest steht, dass es in diesem grünen Beruf langfristig sichere Arbeitsplätze und verschiedenste Qualifizierungsangebote gibt und auch, dass es im GaLaBau niemals langweilig wird, weil es so viele verschiedene Aufgaben gibt.