Solidarität mit den Frauen in Afghanistan und Iran
„Ich bin nicht frei, solange noch eine einzige Frau unfrei ist, auch wenn sie ganz andere Fesseln trägt als ich.“ (Audre Lorde)
Seit August 2021 beschneiden die Taliban in Afghanistan die Rechte von Frauen und Mädchen und drängen sie aus immer mehr Bereichen des Lebens. Die Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen wird immer weiter beschränkt: Frauen dürfen sich nur noch vollverschleiert und in Begleitung eines männlichen Familienmitglieds in der Öffentlichkeit bewegen. Mädchen dürfen nur noch bis zur 7. Klasse die Schule besuchen. Frauen dürfen nicht mehr an Universitäten studieren, auch sind sie von vielen Berufen ausgeschlossen. Seit September 2022 verbreiten sich Videos und Berichte im Internet, die Protestierende in Iran zeigen. Die Demonstrierenden wehren sich gegen die Unterdrückung der Menschen in Iran, insbesondere die der Frauen.
Das diktatorische Mullah-Regime nutzt seine Macht, um seit Jahrzehnten Gewalt gegen Frauen auszuüben: In Form von Gesetzen, Rechtsprechung und der Sexualisierung der Frau in der Gesellschaft. Aufgerüttelt durch den Mord an Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam, treten mutige Iraner*innen seit Monaten diesem Regime entgegen, um für die Freiheit der Iranerinnen (und Iraner) zu kämpfen.
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März möchten die Grünen im Kölner Süden ein Zeichen der feministischen Solidarität mit den mutigen und tapferen Frauen* in Afghanistan und Iran setzen. Wir sind überzeugt, dass nur das Ende des Patriachats echte Freiheit für alle Menschen bringen kann. Auch in Deutschland, Platz 10 im Global Gender Gap Report, sind wir noch auf einem langen Weg hin zu einer echten Gleichberechtigung, bewegen uns aber in der Sicherheit und dem Schutz einer Demokratie.
Ungleich gefährlicher und schwieriger ist es, sich der Macht einer Diktatur entgegenzustellen. Dies erfordert bewundernswerten Mut. Diesen Mut möchten wir honorieren und gleichzeitig unsere Solidarität bekennen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN · Ortsverband Köln-Rodenkirchen An die Vertreter*innen der Kölner Medien Ortsverband Köln-Rodenkirchen www.gruene-rodenkirchen.de Frauen*. Leben. Freiheit. Dieser Slogan stammt aus der Unabhängigkeitsbewegung der Kurd*innen aus dem letzten Jahrhundert, wurde von den Prostierenden in Iran aufgegriffen und ist nun ein internationales Bekenntnis zu Frauenrechten. Um deutlich zu machen, dass anti-demokratische und anti-feministische Regime wie das afghanische Taliban-Regime oder das iranische Mullah-Regime besonders Frauen, aber auch Männer und Andere unterdrücken, haben wir ein * hinter „Frauen“ eingefügt. Wir Grüne verstehen unter Feminismus, dass alle Geschlechter gleichbehandelt werden – damit für alle Freiheit herrscht.