Schreine und Steine aus St. Pantaleon

Sonderausstellung im Museum Schnütgen eröffnet

Der Albinusschrein, Köln, um 1186, St. Pantaleon. Foto: Stephan Kube/SQB

Der Albinusschrein, Köln, um 1186, St. Pantaleon. Foto: Stephan Kube/SQB

Als kostbare Leihgaben aus St. Pantaleon, einer der zwölf großen romanischen Kirchen Kölns, zeigt das Museum Schnütgen zwei Reliquienschreine der Heiligen Albinus und Maurinus. Ausgestellt sind außerdem drei Fragmente von Steinskulpturen der Westfassade der Kirche aus der Zeit um 1000 nach Christus. Sie gehören zu den frühesten Beispielen der Monumentalskulptur in Köln seit der Antike. Ihre enorme Größe ist für die Entstehungszeit ungewöhnlich. Zusammen mit einigen Skulpturen der Museumssammlung vermitteln die Fragmente einen Eindruck von der einst reichen plastischen Ausstattung der Kirche St. Pantaleon.

Die Schreine waren zuvor bereits wesentliche Leihgaben der Sonderausstellung „Magie Bergkristall“. In der Sammlungspräsentation stehen sie nun in unmittelbarer Nähe zur „Goldenen Tafel“ aus St. Ursula, deren Emails der gleichen Kölner Werkstatt wie der des Maurinusschreins zugeordnet werden. Die Ausstellung macht das Baukastenprinzip dieser Goldschmiedewerke unter anderem anhand einiger ausgestellter Schmuckplättchen der Museumssammlung nachvollziehbar.

Die Ausstellung läuft vom 31. Mai 2023 bis 31. Januar 2024 im Museum Schnütgen, Cäcilienstraße 29-33, Köln-Innenstadt.