„Wir haben am Ende die Besten genommen!“
Rote Funken stellen das Dreigestirn im Jubiläumsjahr 200 Jahre Karneval in Köln – Probewinken auf dem Neumarkt
„Wir hatten diesmal außergewöhnlich viele Bewerber, und lange war nicht klar, wer es denn werden würde. Am Ende haben wir dann die besten genommen. Und das es dann noch Bewerber aus einer jubilierenden Gesellschaft waren, ist umso schöner!“ Das waren die Worte vom Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, der das designierte Dreigestirn dann auch gleich vorstellte. Als Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina werden Boris Müller, Marco Schneefeld und Andre Fahnenbruck durch die Sitzungssäle, Schulen Kitas und Seniorenheime ziehen und mit allen Jecken die Jubiläumssession 2223feiern.
Die drei Auserwählten sind Mitglieder der Roten Funken und auch in der Gesellschaft aktiv. Sie sind seit auch im der Gesellschaft aktiv und seit 2015 der Knubbelvorstand des dritten Knubbels. Und der designierte Prinz ist der Knubbelführer.
Der heißt Boris Müller, ist 45 Jahre alt, mit seiner Frau Silke verheiratet, keine Kinder, wohnt im schönen Rodenkirchen und arbeitet als Immobilienverwalter im Kölner Norden. Bei Funkenveranstaltungen bewies er schon komödiantisches Talent unter anderem als Parodist von der „doof Nuss“ und Helene Fischer. Müller dankte auch seinen Vorgängern aus den Reihen der Altstädter, die „in schwierigen Zeiten hervorragende Arbeit geleistet hätten“. Er und seine beiden Mitstreiter würde unter dem Motto antreten „Drei Fründe für 86 Veedel“.
Den Bauern Marco wird Marco Schneefeld verkörpern. Er ist 48 Jahre alt, mit seiner Frau Nicole verheiratet, zwei Töchter, selbstständiger Dachdeckermeister und war schon im zarten Alter von neun Monaten im Kinderwagen bei den Schull- und Veedelszöch dabei. Seit Vater Theo hat übrigens die Jungfrau im Dreigestirn von 1984 verkörpert, unter anderem mit dem Rodenkirchener Metzgermeister Claus Wagner als Bauer. Im selben Jahr war Marco in Köln als Kinderprinz unterwegs.
Dritter im Bunde ist Andre Fahnenbruck, die designierte Jungfrau. Auch sein Vater Hans-Willy war schon Mal Jungfrau, im Jubiläums-Dreigestirn 1998. Andre wird sich als Jungfrau mit einem kölschen Namen schmücken und Agrippina nennen. Er ist 43 Jahre alt, mit seiner Frau Katrin verheiratet, die beiden haben einen dreijährigen Sohn. Er wohnt mit seiner Familie im Hahnwald und ist erfolgreich als Geschäftsführer verschiedener Unternehmen tätig.
Nach der Vorstellung im Haus der Kreissparkasse Köln ging es auf den Neumarkt, den Ort, wo vor 200 Jahren der erste Rosenmontagszug neuer Prägung rund lief. Zu den Klängen des Tambourzuges hatten sich einige Funken und Passanten eingefunden, und auch ein Prunkwagen aus dem Funkenbestand war angerollt. Den nutze das designierte Dreigestirn dann auch zu einem ausführlichen Probewinken. (ht).