Meine Aktie der Woche: Serviceware AG

Nach einem persönlichen Gespräch mit dem Gründer und Finanzvorstand vor einem Monat möchten wir Ihnen die Serviceware AG vorstellen.

Die Serviceware SE ist ein deutscher Anbieter von Softwarelösungen für das Enterprise Service Management (ESM). Das Unternehmen unterstützt Unternehmen bei der Digitalisierung und Automatisierung ihrer Serviceprozesse, wobei ein Schwerpunkt auf der Integration von Künstlicher Intelligenz liegt.​

Die Firma befindet sich in einer vielversprechenden Phase der Transformation hin zu einem SaaS-orientierten Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Einnahmen. Wir haben dieses Geschäftsmodell bereits bei SAP und anderen EDV-Unternehmen kennengerlernt.

Die Ertragssituation ist ein klassischer Turnaround und folgt damit dem Aktienkurs, der bereits in 2023 die Kurve nach oben gekriegt hat (nach 2/3 Kursverlust in 2022). Weil der Gewinn im laufenden Jahr vermutlich nur wenige Cent beträgt, ist das geschätzte KGV sehr hoch, aber vielleicht nicht besonders aussagekräftig.

Immerhin gab es im letzten Jahr einen Free Cashflow von EUR 2.3 Mio., der auch dadurch unterstützt wird, dass bis auf Weiteres keine Dividende gezahlt wird, was für einen IT-Wert nicht außergewöhnlich ist. Da Umsatz und Gewinn deutlich wachsen und das Momentum stark ist, finden wir dieses Investmentbeispiel recht interessant, falls einige der Prämissen, denen das Management folgt, Realität werden.

Für potentielle Investoren gilt der Warnhinweis, dass durch den geringen Streubesitz (fast 2/3 der Aktien sind in Gründerhand oder institutionellen Händen) der Börsenumsatz recht gering ist, was Ein- und Ausstieg anormal teuer machen könnte.

Und zum Schmunzeln (oder zum Nachdenken) noch mein „Knallbonbon der Woche“

Die Zahl der zuckerkranken Kinder, die schon vor Ihrem 10. Geburtstag an „Altersdiabetes“ erkranken, hat sich seit 2002 verdreifacht.

Der Grund: Hochverarbeitete Lebensmittel, viel zu viel Zucker allerorten.

Andere Länder haben hier schon riesige Verbote erlassen, mit Erfolg, dort sinken bereits die Krankheitsraten.

Deutschland setzt hingegen auf Selbstdisziplin bei der Industrie. Natürlich ohne Erfolg, wie sollte das denn auch anders sein.

Da könnte man doch glatt die Selbstbeherrschung verlieren.

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Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“