„Reiter“: Fastelovend für Jung und Alt

„Fastelovend für Jung und Alt“, und das alles an einem Wochenende, das gab es in dieser Session von der Hochkirchener Karnevals-Gesellschaft „Der Reiter“.

Der Startschuss erfolgte am Freitag beim „Pääds-Schürre-Ovend“, eine echte Party für die jungen und junggebliebenen „Reiter“. Dem Namen nach in einer Pferdescheune, weil aber auch in Hochkirchen das Pferd mittlerweile vom Auto verdrängt wurde, in der Halle der Anne-Frank-Schule.

Eröffnet wurde die Party von der Showtanzgruppe „Venga“ aus Herzogenrath, die zunächst als „alte Omis“ verkleidet und geschminkt waren. Überraschung für alle Reiter: als Mitglied der Showtanzgruppe überraschte Reiter-Mitglied Yvonne Nürrenberg.

Das Dreigestirn der Altgemeinde machte seine Aufwartung, und eine Reise ins „kölsche Milieu“ gab es mit der Gruppe „Fidele Kölsche“. Die Gruppe verspricht seit über 30 Jahren „hundertprozentige Tradition met Hätz un Siel“ und eine Musikdarbietung mit Kostüm- und Uniformenvielfalt. Top Act an diesem Abend war die Gruppe Brings, die die Stimmung in der Turnhalle erwartungsgemäß zum Kochen brachte. Den Abschluss des Bühnenprogramms bildete die Tanzgruppe „Kölsche Vita“, die die Pulsschläge der Feiernden wieder Richtung normal holte, und als Diskjockey Marcel „übernahm“, war der Scheunenabend der Reiter noch lange nicht zu Ende.

Bei der Betagtensitzung waren einheimische Kräfte gefragt. Die Tanzgruppe der „Kapelle Jonge“ zeigte ihr Können, der Nachwuchsredner Jüppche zeigte, was er beim Literarischen Komitee gelernt hatte, und das Dreigestirn der Altgemeinde hatte ein „Heimspiel“ und ehrte zudem traditionell die ältesten Besucher. Das waren diesmal Marianne Hendges (92) und Rudi Bär (91). Zum Schluss gab es ein stimmungsvolles Minikonzert des Männer-Quartetts „Frohsinn“ aus dem benachbarten Immendorf.

Auch die Kindersitzung der „Reiter“ meldete „Ausverkauft“. Die Jüngsten im Dorf hatten ihren Spaß und waren vielfach nicht nur mit Papa und Mama, sondern auch mit Oma und Opa gekommen. Das „Mitmachen“ sorgte für mächtige Laune, sei es bei Tanz- und Kostümwettbewerben oder beim „Schaumkuss-Wettessen“. Das Dreigestirn der Altgemeinde kam natürlich auch vorbei, machte mit den kleinen Jecken eine schöne Polonaise und prämiierte die schönsten Kostüme. Zum Schluss ein kurzes Zwiegespräch zwischen dem großen Prinz Marc I. und einem kleinen Prinzen aus dem Publikum, dem dreijährigen Emil: „Möchtest du denn auch mal Prinz werden?“ – Der Kleine: „Ja-ha!“ – „Und wann?“ – Wieder der Kleine: „Möglichst bald!“ (ht).

Starker Auftritt mit Band bei den Reitern: der „kölsche Jung“ Peter Brings. Foto: Reiter.