Orden und Prinzenspange für einen verdienten Altstädter
Zunächst gab der Tambourzug der Altstädter den Ton an: „Köln, du bist die schönste Stadt in der Welt“, erklang der Altstädter-Marsch über den Vorplatz der Maternus-Senioren-Wohnanlage in Rodenkirchen. Ein Medley mit aus kölschen Liedern schloss sich an, bevor der Funken-Marsch ertönte, womit das Tambourkorps wohl mehr ungewollt einen Bogen von den Altstädtern, die in diesem Jahr 100 Jahre alt werden, zu den Roten Funken schlug, die im nächsten Jahr schon 200 Jahre alt werden.
Die Zuschauer auf der Straße und in der Wohnanlage applaudierten, darunter auch das verdiente Mitglied der Altstädter, dem der Besuch von Musikkorps und Dreigestirn galt: Hubert Koch, lange Jahre Literat der Altstädter und auch des Festkomitees und damit Gestalter der Fernsehsitzungen, lebt seit ein paar Wochen vorrübergehend aus gesundheitlichen Gründen hier in Betreuung, dankte der „Musik“ mit dreifachem Alaaf.
Das Dreigestirn, Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie, besuchte Hubert Koch in seinem momentanen Wohnzimmer. Prinz Sven zählte Kochs Verdienste auf, und Jungfrau Gerdemie hatte schöne Worte für Kochs Ehefrau Anita: „Was der Hubert geleistet hat, geht nur mit einer starken Frau im Hintergrund!“ Das Ehepaar Koch hat die Goldene Hochzeit schon ein paar Jahre hinter sich (der Bilderbogen berichtete) und die komplette Familie um den Geehrten versammelt. Hubert Koch erhielt nicht nur den Sessionsorden der Altstädter, sondern auch die begehrte Prinzenspange des Dreigestirns. Nach ein paar Erinnerungsfotos mussten sich die Tollitäten wieder verabschieden, und das Schlusswort hatte natürlich Hubert Koch: „Nächstes Johr ist der janze Spuk vorbei, ich bin he erus, un dann künne mer widder richtig Fastelovend fiere!“