Rombachs Finanztipps:
Meine Aktie der Woche
Aus aktuellem Anlass (Roadshow) schauen wir uns heute EssilorLuxottica an.
EssilorLuxottica SA (EL) ist im Bereich Augenoptik tätig. 2018 fusionierte der französische Brillen-Hersteller Essilor mit der italienischen Luxottica zur heutigen EssilorLuxottica SA. Der Konzern ist in der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Brillengläsern für alle Arten von Sehstörungen wie beispielsweise Myopie aktiv. Ergänzend zu seinem Portfolio von Hochleistungsbrillengläsern bietet das Unternehmen über seine Tochtergesellschaft nicht-verschreibungspflichtige Lese- und Sonnenbrillengläser (das über 100 Marken umfassende ehemalige Luxottica-Portfolio) an.
Zu 75% besteht das Hauptgeschäft des Konzerns allerdings immer noch aus verschreibungsfähigen Gläsern und Linsen. Nachdem EL im Jahre 2021 die britische Firma Grandvision gekauft hat, ist das Konglomerat bis auf die deutlich kleinere Fielmann fast ohne Konkurrenz in Europa.
EL ist sehr innovativ; so korrigiert die Firma im Rahmen des „Myopia Managements“ nicht nur die Fehlsichtigkeit, sondern versucht durch moderne Technik die Verschlechterung des Sehens zu verlangsamen. Außerdem arbeitet EL mit Meta an einer neuen Generation von „Smart Glasses“, die im Gegensatz zur ersten Generation von Google optisch von normalen Brillen nicht zu unterscheiden sind und gleichzeitig auch Hörmängel durch Sensoren im Brillenrahmen auszugleichen versuchen.
Die Firma ist zunehmend ertragreich (EBIT-Marge in 2022 war 15,4%, soll bis 2026 stetig steigen) und sowohl Gewinn als auch Free Cash Flow (aktuell 3 % des Unternehmenswerts) können sich sehen lassen. Die Erhöhung des Markenanteils und internationale Expansion (neue Werke in Mexiko und Thailand) lassen ausreichend Spielraum für Phantasien, auch wenn die Bewertung (KGVe von 34 für das laufende Jahr) erwartungsgemäß hoch ist.
Essilor ist schon länger Teil des Börsebius TopSelect und hat uns schon viel Freude bereitet.
Und zum Schmunzeln (heute zum Nachdenken) noch mein „Knallbonbon der Woche“
Politische Bildung ist wichtig, gar keine Frage. In Zeiten von wirren „Wahrheiten“, die in Wirklichkeit gar keine sind, erst recht und in den aktuellen Kriegswirren sowieso.
Nun will die Bundesregierung den Etat der Bundeszentrale für politische Bildung um 20 Prozent kürzen, was ein klarer Verstoß gegen den Koalitionsvertrag ist. Dort steht sogar „wir wollen die Projektmittel …. erhöhen.“
Es ist schon klar, dass irgendwer die Scholz´schen Doppel- und Dreifach-Wummse am Ende bezahlen muss.
Doch wortbrüchig auf Kosten anderer zu werden, ist ganz sicher der falsche Weg. Die Bürger dieses Landes am Ende dümmer machen zu wollen, ist fatal. Sie zu verdummen ein schwerer Fehler. Das darf doch alles nicht wahr sein.
Liebe Abonnenten des Bilderbogen:
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Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.
Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“