Kampagne „Ich sag‘s!“ in Kölner Schulen: Gemeinsam gegen sexuelle Übergriffe im Schwimmbad
Im Rahmen der Präventionskampagne „Ich sag‘s!“, die Kinder und Jugendliche dazu ermutigen soll, sich bei sexuellen Übergriffen im Schwimmbad an das Personal der KölnBäder zu wenden, wurden alle Kölner Grundschulen, Förderschulen sowie weiterführende Schulen mit umfangreichem Informationsmaterial ausgestattet. Ziel der Kampagne ist es, die Kinder und Jugendlichen zu stärken, sich bei Grenzverletzungen Hilfe zu holen.
Die Materialien, bestehend aus Flyern und Begleitschreiben, wurden über die Poststelle der Stadt Köln an die Lehrkräfte verteilt. Diese haben die Möglichkeit, das Thema gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht zu behandeln. Besonders im Fokus stehen hierbei die Klassen, die im aktuellen Schuljahr Schwimmunterricht erhalten.
Umfangreiches Informationsmaterial
Jede Grund- und Förderschule erhielt von den KölnBädern 200 Flyer, weiterführende Schulen sogar 400 Flyer, sodass insgesamt rund 90.000 Flyer auf dem Weg zur Zielgruppe sind. Das Material umfasst Begleitschreiben für die Lehrkräfte sowie detaillierte Erklärungen zu den Motiven der Kampagne. Verpackt wurden die Materialien von den Auszubildenden des 3. Lehrjahres der KölnBäder.
Die Erstellung der Begleitmaterialien erfolgte durch die Partnerinnen und Partner der Kampagne: dem Kölner Verein Zartbitter e.V., dem Kinderschutzbund Köln, dem Stadtsportbund Köln, der Polizei Köln und dem Verein Lobby für Mädchen e.V. Gemeinsam haben diese mit den KölnBädern im Frühsommer die Plakate und Flyer entwickelt und vorgestellt, die den Kindern und Jugendlichen vermitteln sollen: „Hilfe holen ist mutig und kein Petzen.“
Ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in Schwimmbädern
Das Schwimmbad ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche Spaß haben und ihre Freizeit genießen – häufig ohne direkte Aufsicht von Erwachsenen. Leider kommt es auch hier zu sexuellen Grenzverletzungen oder Übergriffen. Die Kampagne „Ich sag‘s!“ möchte Kinder und Jugendliche sensibilisieren und dazu ermutigen, sich bei unangenehmen Situationen oder Vorfällen sofort an das Schwimmbadpersonal zu wenden. Ein markantes Symbol der Kampagne ist der rot-weiße Rettungsring, der auf den Plakaten und Flyern erscheint und für den Schutz der Betroffenen steht.
Das Personal der KölnBäder wurde in speziellen Schulungen, durchgeführt von Beratungsstellen, dem Stadtsportbund und der Polizei Köln, auf den Umgang mit solchen Situationen vorbereitet. Damit wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter – vom Rettungsschimmer bis zur Kassenkraft – wissen, wie sie betroffene Kinder undJugendliche unterstützen können.
„Die Kampagne ´Ich sag’s!´ ist ein wichtiger Beitrag, um Kinder und Jugendliche in unseren Schwimmbädern zu schützen und sie in ihrer Selbstbestimmung zu stärken. Alle Kinder und Jugendlichen sollen sich im Schwimmbad sicher und wohl fühlen“, erklärt Judith Jussenhofen, Pressesprecherin der KölnBäder.