Kabinettausstellung zeigt zauberhafte Literatensteine

Bizarre Schönheiten im Museum für Ostasiatische Kunst

Taihu-Stein, Kalkstein, Fundort: Tai-See, Jiangsu-Provinz, China, Geschenk Gudrun und Willi Benz. Foto: Stadt Köln, Marion Mennicken

Das Museum für Ostasiatische Kunst zeigt von Dienstag, 9. April 2024, bis Montag, 6. Januar 2025, die Ausstellung „Bizarre Schönheiten. Chinesische Literatensteine der Sammlung Benz“. Bizarr geformte Steine werden in China seit der Tang-Dynastie (618-907) als hochgeschätzte, dekorative Elemente in Gärten und Gelehrtenstudios aufgestellt. Als mikrokosmische Abbilder der Natur gelten sie als beseelt, ihre durch Jahrtausende lange Erosion geformten Strukturen und Oberflächen als Symbol für den unaufhörlichen Wandel der Welt, der sich im Prinzip des „Dao“ gründet. Neben dem berühmten löchrigen Taihu-Kalkstein aus der Provinz Jiangsu werden traditionell Lingbi-, Ying- und Kun-Steine aus weiteren Regionen Südchinas gesammelt.

Im Dezember 2023 erhielt das Museum für Ostasiatische Kunst eine Gruppe außergewöhnlicher Steine aus der Sammlung des Sammlerehepaars Gudrun und Willi Benz als Geschenk. Diese werden nun erstmals, ergänzt durch Malereien, Bronzen und Porzellanen mit Bezug zur Literatensteintradition, gezeigt.

Öffentliche-Führungen zum Thema „Die Welt der Literaten“ werden an folgenden Sonntagen, jeweils um 12 Uhr, angeboten: 21. April, 26. Mai, 30. Juni, 28. Juli, 11. August, 8. September und 29. September 2024.

Weitere Führungen und museumspädagogische Angebote sind abrufbar unter www.mok.koeln