Hauptplatz nach dem verstorbenen Präsidenten benannt
Tennis-Club Rodenkirchen hat die Sandplatzsaison gestartet – Freitags ab 16 Uhr dürfen Kinder kostenlos spielen
Die Tennisfreundinnen und –Freunde des Rodenkirchener Tennis-Clubs, immerhin 270 an der Zahl, sind in die neue Sandplatz-Saison gestartet. Während einer kleinen Feierstunde wurde der Hauptplatz auf der schönen Anlage in Immendorf in „Center Court Wolfgang Neervoort“ umbenannt. Der langjährige Präsident Wolfgang Neervoort war vor kurzem im Alter von74 Jahren verstorben.
Sein bereits gewählter Nachfolger Alexander Jakubec erinnerte mit bewegenden Worten an seinen Vorgänger. „Für Wolfgang stand immer der Spaß im Vordergrund. Er hat aus dem RTC das gemacht, wofür er heute steht. Tennis in freundschaftlicher Atmosphäre in einem familiären Umfeld für Jung und Alt!“
Die Mitglieder ließen bunte Ballons steigen, viele hatten Tränen in den Augen. Dann stimmten aber alle lautstark den dreifachen Vereinsgruß „RTC, RTC, RTC“ an. „Das hörte Wolfgang am liebsten!“, sagte Präsident Jakubec. Für den neuen Präsidenten und Trainer im Deutschen Tennis-Bund schließt sich ein Kreis: Schließlich war es sein Vater Karl Jakubec, der den Ur-RTC in den sechziger Jahren mit zunächst einem Hart- und einem Ascheplatz gegründet hatte. Viele ältere Rodenkirchener werden sich auch an die Traglufthalle erinnern, die im Winter im Rheinbogen stand.
Alexander Jakubec, der zuletzt übrigens Bundestrainer der Beach-Tennis-Nationalmannschaft war, startet mit einem Vorstandsteam, bestehend aus erfahrenen und neuen Gesichtern. Neben ihm als Präsident sind das Konni Achenbach als Geschäftsführerin, Darius Mussavi als Schatzmeister, Kristina Nockenberg als Sportwartin, und Aymeric Fouquez als Jugendwart. Außerdem stehen dem Vorstand noch die Beisitzer Ralf Graul, Thomas Rocholus und Beate de Ruiter zur Seite.
„Meine erste Aufgabe wird sein, die neuen Vorstandsmitglieder auf den Wissenstand des alten Vorstandes zu bringen“, so Präsident Jakubec. Im Gespräch konnte man erfahren, dass der Verein den Umzug vom alten Vereinsgelände im Weißer Rheinbogen nach Immendorf gut überstanden und sich dort mittlerweile gut etabliert hat. hat. „Das war vor allen Dingen dem diplomatischen Geschick von Wolfgang Neervoort zu verdanken“, war zu hören. Dank des alten Präsidenten habe man auch die Coronazeit gut überstanden, der Verein sei hygienisch immer up to date gewesen und habe auch was Verwaltungsprogramme und Digitalisierung betrifft, immer die Nase vorn gehabt.
Zurzeit ist der Run auf den Rodenkirchener Tennis-Club relativ groß. Bei momentan 270 Mitgliedern, darunter viele Jugendliche, die größtenteils in Mannschaften spielen, ist noch ein entspanntes Miteinander möglich. Der Vorstand wird sich in Zukunft verstärkt an die Lokalpolitik wenden, denn irgendwann wird der Verein ein Ersatzgelände, möglichst nicht weit entfernt, benötigen, denn das heutige Gelände wird ja irgendwann bebaut.
Zurück zum Tennis: Am Einweihungstag des neuen „Center-Court“ gab es auch noch ein sogenanntes „Schleifchen-Turnier“. Die Teilnehmer bekommen jeweils einen Partner zugelost, spielen ein kurzes Match, und für jeden Sieg gibt es ein „Schleifchen“. Nach einem vorher festgelegten Zeitpunkt werden die Schleifchen gezählt, und das Paar mit den meisten Schleifchen hat gewonnen. Am Veranstaltungstag waren das Karsten Lange und Frank Schütt. den zweiten Platz belegten Sabine Strauss und Frank Achenbach.
Zum Schluss noch ein Hinweis an Tennis-interessierte Kinder und Jugendliche jeden Freitag ab 16 Uhr kann man beim RTC in Immendorf kostenlos spielen. (ht).