Frühjahrsempfang der Dorfgemeinschaft Rondorf, Hochkirchen, Höningen:

Teil I: die Rondorfer Themen Gymnasium und Stadtbahn

Zahlreiche Gäste waren der Einladung der Dorfgemeinschaft Rondorf, Hochkirchen, Höningen e.V. zum Frühjahrsempfang in der St. George´s School gefolgt. So begrüßte Beisitzer Peter Heinzlmeier unter anderem Vertretende von Sport- und Bürgervereinen/-initiativen sowie Mandatstragende aus Landtag, Stadtrat und Bezirksvertretung. Zentral wolle man sich mit zwei Experten dem wichtigen Thema Hochwasser- und Starkregengefährdung vor Ort widmen, kündigte er an.

„Im Mai fangen wir an zu bauen. Im Juni fährt die Bahn bis nach Meschenich”, nutzte der Vorsitzende Berno Huber die Terminierung des Empfangs auf den 1. April für einen scherzhaft gemeinten Einstieg. Er freute sich, dass man nach Corona bedingter Pause dank der Eigentümer-Familie Horton und des Schul-Managements die Veranstaltung am gewohnten Ort wieder durchführen könne. „Wir leben in unruhigen Zeiten”, stellte Huber fest. Gleichwohl gehe es uns in Deutschland noch gut. Die Radikalen seien wenige und zu laute Typen, über die zu viel berichtet werde, meinte er. Stattdessen solle man die Menschen, die leise so viel für unsere Gesellschaft bewegten, mehr in den Blick nehmen. „Ich wünsche mir, dass deren Aktivitäten stärker publik gemacht werden. Es sind die engagierten Menschen, um die es gehen muss.” Stellvertretend für alle im Stadtteil ehrenamtlich Aktiven nannte er namentlich in diversen Aufgabenfeldern der Dorfgemeinschaft tätige Mitglieder. Allein in Rondorf, so Huber, gebe es vierzig Vereine und soziale Vereinigungen.

Neues Gymnasium

Das Neubaugebiet Rondorf Nord-West werde die Attraktivität des Stadtteils deutlich steigern, meinte der Vorsitzende. Aber erst nach der Inbetriebnahme der Entlastungsstraße würden die Flächen erschlossen und in fünf Phasen bebaut. Früh solle ein Marktplatz anlegt werden und das „alte und neue Rondorf verbinden“. Das vorgesehene Gymnasium solle laut einer Anmerkung des Ratsmitgliedes Monika Roß-Belkner noch vor seiner Inbetriebnahme als Pilotprojekt in Rodenkirchen starten. Jedoch müsse der Plan, dafür die zuletzt von der Gesamtschule Rodenkirchen an der Eygelshovener Straße genutzten Container zu beziehen, noch im Schulausschuss beraten werden. Kritische Stimmen geben etwa das Fehlen von Fachräumen innerhalb des Containerblocks zu bedenken.

Keine Straßensperrung im Wasserwerkswäldchen

„Wir können sagen, die Straßenbahn kommt“, zählte Huber weiter auf. Als unerfreulich und nicht ganz nachvollziehbar bewertete er die in diesem Zusammenhang beabsichtigte dauerhafte Sperrung der Straße Im Wasserwerkswäldchen für den motorisierten Verkehr aus Wasserschutzgründen. Als „sehr wichtig“ bezeichnete er für Rondorf die Aufrechterhaltung dieser Verbindung. Sie fungiere für den Ort als eines von drei „Stadttoren“ in die City. Laut Huber genüge es, wie beabsichtigt, die Tankstelle am Verteilerkreis aufzugeben. „Ein anständiger Radweg und eine anständige Straße“ sollten keine Gefahr für die Brunnen des Wasserwerks darstellen, plädierte er für einen adäquaten Neubau der Verbindung Im Wasserwerkswäldchen.

Die heutige Straße durch das Wasserwerkswäldchen. Interessengemeinschaften und Bürger sind dagegen, dass diese wichtige Verbindung „aus dem Verkehr gezogen“ werden soll. Foto: Broich.