Festkomitee Kölner Karneval geht auf Distanz

Mit einem mutigen Statement distanziert sich das Festkomitee Kölner Karneval vom Oberhaupt der Kölner katholischen Kirche, Kardinal Woelki.

„Kölschfässer & Rosenmontagswagen segnen, aber sich liebende Menschen nicht? Kein Verständnis!“, heißt es zu einem Foto, das den Erzbischof vor ein paar Jahren bei der Segnung eines Pittermännchens zeigt. Hintergrund ist Woelkis Abmahnung eines Pfarrers in Mettmann. Dieser hatte bei einem Gottesdienst auch gleichgeschlechtliche Paare gesegnet.

Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees, stellt für den Kölner Karneval klar: „Bei uns ist Platz für jeden Jeck, egal wen er liebt.“

Das Statement, welches in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, hat große Zustimmung gefunden und unterstreicht damit den bestehenden Unfrieden rund um den ohnehin schon angezählten Erzbischof.

Das FK untermauert seine Haltung mit Distanz – so wird Kardinal Woelki auch 2024 nicht zur Proklamation des Kölner Dreigestirns geladen.

Stattdessen werden als kirchliche Vertreter der katholische Stadtdechant Msgr. Robert Kleine und der evangelische Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger eingeladen.