Es werde Licht!

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Bahnunterführung auf der Bergisch Gladbacher Straße erstrahlt in Türkis

Die Bahnunterführung auf der Bergisch Gladbacher Straße in Köln-Mülheim – zwischen Ackerstraße und Carlswerkstraße – wird im Rahmen des Konzeptes „Schaffung von Lichtpassagen“ zukünftig umfassend beleuchtet. Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, und Jan Patrick Linossier, Leiter Technischer Netzservice bei der Rheinenergie, schalteten am Montag, den 16. Dezember 2024, gemeinsam die neue Beleuchtung zum ersten Mal an. Die Lichtinstallation setzt einerseits die Architektur des Gewölbes in Szene und sorgt andererseits für ein verbessertes Sicherheitsgefühl beim Durchqueren der Unterführung.

Ascan Egerer betont: „Gute Beleuchtung ist ein essenzieller Bestandteil der Aufenthaltsqualität und Sicherheit in unserer Stadt. Oft als dunkel empfundene Unterführungen können damit attraktiver und auch verkehrssicherer gestaltet werden. Es geht also bei der neuen Beleuchtung in der Mülheimer Unterführung nicht nur um effektvolle Inszenierungen, sondern auch um einen großen Mehrwert für die Bürger*innen auf ihren täglichen Wegen.“

In der 82 Meter langen und 15 Meter breiten Unterführung wird ein türkisfarbener Farbton eingesetzt, der an das klassische Kölner Brückengrün erinnert. Zudem wurde die Tunnelbeleuchtung mit der Lichtinstallation auf weiße Lichtfarbe umgestellt. Damit erhöhen sich die Helligkeit, Lichtqualität und Energieeffizienz deutlich. Die Kosten für die Umsetzung des Projekts liegen bei rund 59.000 Euro.

Unterführungen und Tunnel mit Licht aufzuwerten, ist Ziel des Konzeptes „Schaffung von Lichtpassagen“, das die Stadt Köln gemeinsam mit der Rheinenergie verfolgt. „Die Rheinenergie setzt als Beleuchtungsspezialistin ihr technisches Know-how ein, um aus den Tunneln und Unterführungen Kölns gerade in der dunklen Jahreszeit freundlichere Orte zu machen. Hier haben wir 40 türkisfarbene LED zur Beleuchtung der Stahlkonstruktion eingesetzt, 16 Leuchten erhellen den Straßenbereich und den Fußweg“, erklärt Jan Patrick Linossier.

Bislang wurden bereits Unterführungen auf der Marzellenstraße (Innenstadt, 2012), der Trankgasse (Innenstadt, 2014), der Heidelberger Straße (Buchforst, 2014), der Maybachstraße, dem Gereonswall (beide Innenstadt, 2015), der Frankfurter Straße (Doppelunterführung Buchheim/Mülheim, 2015), der Eintrachtstraße, der Plankgasse sowie der Straße „Am Salzmagazin“ (alle Innenstadt, 2017), an der Vorgebirgstraße (Zollstock, 2019) und Trimbornstraße (Humboldt/Gremberg, 2019) sowie am Bahnhof Nippes (Bilderstöckchen, 2021) illuminiert.Standorte für weitere zukünftige Illuminierungen befinden sich noch in der Abstimmung. Wegen der Vielzahl an anstehenden Sanierungen der Deutschen Bahn AG sind zahlreiche Unterführungen von der Auswahl ausgeschlossen.Von den rund 85.000 Straßenleuchten im Kölner Stadtgebiet sind bereits mehr als 25.000 auf LED-Technik umgerüstet. Köln gehört deutschlandweit zu den Vorreitern nachhaltiger Stadtbeleuchtung. Die Ziele der Ausrichtung der Stadtbeleuchtung sind im Kölner Lichtmasterplan verankert. Durch die sukzessive Umstellung auf energieeffiziente LED-Technik werden Kosten reduziert. So verbraucht eine Lampe mit LED-Technik weitaus weniger Strom als die konventionellen Leuchten. Lichtemissionen werden vermieden und der Schutz der Insekten gefördert.

Foto: RheinEnergie AG