Entlang der kölschen Riviera – Perspektivenwechsel vom Wasser aus

Ein Streifzug auf dem Rhein zwischen Rodenkirchen und Köln


Wenn Kölnerinnen und Kölner von der „kölschen Riviera“ sprechen, ist meist der malerische Abschnitt des Rheinufers in Köln-Rodenkirchen gemeint – ein Ort, der Sommer, Lebensfreude und rheinisches Flair auf einzigartige Weise verbindet. Doch wie wirkt dieser beliebte Abschnitt der Stadt eigentlich vom Wasser aus?

Wir haben uns auf den Weg gemacht – mit Kamera, Fernglas und offenen Augen – und den Perspektivenwechsel gewagt. Mit dem Boot gleiten wir entlang der Uferlinie, vorbei an ikonischen Orten, versteckten Perlen und echten Lieblingsplätzen. Die Eindrücke, die wir dabei sammeln durften, sind nicht nur bildgewaltig, sondern auch emotional tief verwurzelt im kölschen Lebensgefühl.

Die kölsche Riviera – wo Köln den Sommer feiert

Die kölsche Riviera liegt südlich der Innenstadt, zwischen dem Rheinpark in Rodenkirchen und den ausgedehnten Wiesen entlang des Flusses. Weiße Sandstrände, Biergärten, Bootshäuser, Campingplätze und kulinarische Institutionen machen diesen Abschnitt des Rheins zu einem der lebendigsten Orte der Domstadt. An warmen Tagen verwandelt sich die Riviera in ein pulsierendes Stück Mittelmeer – mit Blick auf den Dom und die markanten Kölner Brücken.

Unsere Reise vom Wasser aus – ein BilderBogen in Bewegung

Schon beim Ablegen spüren wir: Hier zeigt Köln eine seiner entspanntesten Seiten. Das leise Gluckern des Rheins, Möwen über dem Wasser und die gelassene Atmosphäre an Deck schaffen eine fast meditative Stimmung.

Einige Hotspots entlang der Strecke:

  • Rhein Roxy – das bekannte Partyschiff ist nicht zu übersehen. Schon von Weitem kündigen Musik und Licht das schwimmende Eventparadies an. Ein Treffpunkt für Nachtschwärmer mit Blick auf die Skyline.
  • Rodenkirchener Brücke – ein architektonisches Wahrzeichen. Vom Wasser aus zeigt sie sich monumental und elegant zugleich – das Tor zur Riviera.
  • Roxy Boot Charter – wer selbst Kapitän sein möchte, findet hier die passende Gelegenheit. Eine große Auswahl an Booten macht individuelle Entdeckungstouren möglich.
  • Alte Liebe – der romantisch benannte Anlegeplatz mit kleiner Gastronomie direkt am Wasser verführt zum Verweilen. Besonders bei Sonnenuntergang ein Highlight.
  • Brauhaus Quetsch – deftig, kölsch und direkt am Fluss gelegen. Ein Klassiker für Fans der rheinischen Küche und des gepflegten Kölsch.
  • Bootshaus Albatros – eine Oase für Wassersportbegeisterte und Fans maritimer Nostalgie. Vom SUP über Ruderboote bis hin zu Kaffee & Kuchen auf dem Sonnendeck.
  • MS Rodenkirchen – das charmante Hausboot ist ein echter Botschafter der Riviera. Schnitzelgerichte, Events und Sommerpartys inklusive.
  • Rodenkirchener Kapellchen – das kleine Gotteshaus am Ufer strahlt Ruhe und Geschichte aus. Vom Wasser aus wirkt es fast wie ein Postkartenmotiv.
  • Fährhaus – eines der ältesten Ausflugslokale der Region, mit uriger Terrasse und Blick auf den Rheinverkehr.
  • Ox Royal – Moderne trifft Tradition: Das stylishe Restaurant mit Lounge ist Treffpunkt für Gourmets und Genussmenschen – direkt an der Wasserkante.
  • Villahotel Rheinblick – der Name ist Programm: Von hier genießt man einen der schönsten Ausblicke über den Rheinbogen und den Sonnenuntergang.
  • Campingplatz Berger – seit Jahrzehnten Kult. Mit dem Wohnwagen oder Zelt direkt am Wasser – mehr Freiheit und Nähe zum Fluss geht nicht.

Ein Perspektivenwechsel, der bleibt

Unsere Bootstour entlang der kölschen Riviera hat uns gezeigt, wie anders und intensiv man die Stadt wahrnehmen kann, wenn man sich ihr vom Fluss her nähert. Das Spiel von Licht und Wasser, die Begegnung mit Menschen auf Stegen, Balkonen und in Gärten – all das ergibt ein stimmungsvolles Bild von Köln zwischen urbanem Leben und Naherholung.

Die Fotos, die wir auf dieser Reise gemacht haben, sind keine Postkarten – sie sind Momentaufnahmen eines Sommers, der sich tief ins Herz der Stadt eingeschrieben hat. (mb)

Fotos: Ralf Perey

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