Cologne Jazzweek 31. August bis 5. September 2025

Große Formate, urbane Kontexte, europäischeGegenwartsmusik und internationale Trendsetter

Vom 31. August bis zum 5. September 2025 rückt die Cologne Jazzweek erneut in den Mittelpunkt des europäischen Festivalsommers für Jazz und improvisierte Musik. In ihrer fünften Ausgabe präsentiert sie ein Programm, das künstlerische Innovation mit gesellschaftlicher Offenheit verbindet – lokal verwurzelt und international vernetzt.

Was die Jazzweek im Herzen der Stadt so besonders macht, ist ihr urbanes, durchlässiges Konzept für zeitgenössischen Jazz und Improvisation. Dort, wo sich die Stadtgesellschaft bewegt, begegnet und Kultur neu denkt, entsteht Raum für künstlerische Produktionen, stilistische Vielfalt und ästhetische Erkundung. Ziel ist es, aktuelle Musikformen nicht nur abzubilden, sondern aktiv mitzugestalten – durch Uraufführungen, eigens entwickelte Projekte und neue Kollaborationen. Nach den Rekord-Besuchszahlen der vergangenen Jahre rechnet das Festival 2025 mit über 10.000 Besuchenden.

Improvisation als Gegenwart: Große Besetzungen, neue Formate

Mit Projekten wie Marta Warelis’ Still Life with Lemons, Kit Downes’ Dr. Snap, Fabian Dudeks Night by Night, GardNilssons’ Supersonic Orchestra und dem Jazz-Indie-Projekt I Depend von Annie Bloch rücken 2025 bewusst größere Formationen ins Zentrum. Im Zusammenspiel von Kölner Avantgarde und europäischer Szene spiegelt sich eine zentrale Frage des Festivals: Wohin bewegt sich die improvisierte Musik heute?

Die Cologne Jazzweek versteht sich als Plattform für künstlerische Positionen, die regionale Verwurzelung mit internationaler Strahlkraft verbinden. Die Spielstätten Stadtgarten und LOFT stehen exemplarisch für diesen Ansatz: kreative Zentren, Labore für Klangforschung und Knotenpunkte im europäischen Netzwerk improvisierterMusik.

Internationale Stimmen der Szene

Ergänzt wird das Programm durch ein hochkarätiges internationales Line-up mit Künstlerinnen und Künstlernwie Kurt Rosenwinkel, Tigran Hamasyan, Tyshawn Sorey und Isaiah Collier. Doch das Festival ist mehr als nur eine Bühne: Es versteht sich als Labor und Möglichkeitsraum – für ästhetische Erkundungen, kollektive Praxis und neue Klangformen im urbanen Gefüge.

Das Programm wurde vom 5-köpfigen Kuratorium mit Frank van Berkel (NDL), Line Juul (NOR), Rio Sakairi (USA),Janning Trumann (GER) und Alfred Vogel (AUT) gestaltet.

Stadt.Klang.Orte – Musik im urbanen Kontext

Unter dem Motto Stadt.Klang.Orte lädt die Jazzweek dazu ein, Köln selbst als akustische Bühne zu erleben und die Stadt neu zu entdecken. An besonderen Orten wie dem Deutschlandfunk-Kammermusiksaal, dem Foyer des Museums für Ostasiatische Kunst, einer Fahrradstation oder dem Japanischen Kulturinstitut treffen Klangkunst, Architektur und Alltagsleben aufeinander. Diese Orte sind weit mehr als Kulissen – sie sind Impulsgeber und prägen ästhetische Erfahrungen mit. Dort, wo Kultur auf Öffentlichkeit trifft, wird Improvisation zum transkulturellen und gesellschaftlich offenen Prinzip. Ein besonderes Highlight der mittlerweile fünfjährigen Festivalgeschichte ist das Solo-Orgelkonzert von Kit Downes im Kölner Dom.

Die Cologne Jazzweek wird so zu einem internationalen Schaufenster für kollektive Praxis, für musikalische Gegenwart im urbanen Raum und schafft einen Resonanzraum für aktuelle Musik im Herzen der Stadt – offen, vielstimmig und kompromisslos zeitgenössisch.

Line-up

Tigran Hamasyan, Kurt Rosenwinkel Trio, Marta Warelis, Kit Downes, Mette Rasmussen, Craig Taborn & ChesSmith, Kneebody, Han Bennink, Reinier Baas & Ben van Gelder, Vehicle/Passenger, Big Breezy, Isaiah Collier & Jimetta Rose, Emily Wittbrodt & Annie Bloch, ENJI, Robert Landfermann, LUAH, Koichi Makigami, hr-Bigband & Sebastian Sternal, Die Hochstapler, Beatdenker, Patricia Brennan & Noel Brennan, Fabian Dudek, Ingebrigt Håker Flaten, Sofia Jernberg & Alexander Hawkins, Roger Kintopf, GLOTZE, Simon Nabatov, Michael Formanek & Joachim Badenhorst, Karen Willems, Schultze, Ehwald Rainey, Steffi Narr & Oli Steidle, Lesley Mok, Florian Herzog & Marc Alberto, Mark Solborg Tungemål, Mariá Portugal, Gard Nilssen – Supersonic Orchestra, Hayden Chisholm, Tyshawn Sorey Trio

Spielstätten

Stadtgarten (Saal, Jaki, Open Air, Green Room), LOFT, Kölner Dom, Deutschlandfunk-Kammermusiksaal, Artheater,Club Bahnhof Ehrenfeld, WDR-Sendesaal, Bumann & Sohn, Neu St. Alban, Trinitatiskirche, Christuskirche, Kölner Philharmonie, Konzertsaal der HfMT Köln, Japanisches Kulturinstitut, Museum für Ostasiatische Kunst

www.jazzweek.de

Foto: Kit Downes’ Dr. Snap © Juliane Schütz