BürgerTreff X: Workshop macht fit gegen Sprach- und Hilflosigkeit bei Stammtischparolen

Nicht erst körperliche Gewalt gefährdet ein friedliches, vielfältiges Miteinander. Schon verbale Gewalt benachteiligt, beleidigt, würdigt herab, grenzt aus. Dies gilt ganz sicher auch für rechtspopulistische Sprache. „Seit geraumer Zeit ist in unserer Gesellschaft ein Klima zu beobachten, dass zunehmend von verbaler Gewalt, Hass, Rassismus, Sexismus und Abwertungen in der Kommunikation geprägt ist“, heißt es seitens WiSü – Willkommen im Rheinbogen e.V. Wohl jede/r von uns habe bereits im Alltag und/oder Beruf diskriminierende Äußerungen selbst erfahren beziehungsweise miterlebt. Bei vielen Menschen mache sich in diesen ganz unterschiedlichen Situationen Sprach- und Machtlosigkeit breit. Aber wie darauf reagieren? Soll man überhaupt den Mund aufmachen und Zivilcourage zeigen? Und wenn ja, was sagt man, wie verhält man sich am besten angesichts menschen- und demokratiefeindlicher Sprache?

Zu diesem Thema veranstaltet WiSü am Donnerstag, 27. Juni (17 bis 20 Uhr) im BürgerTreff X (Eygelshovenerstraße 33) einen Workshop mit Jürgen Albrecht von „Parolen Paroli“. Angeboten wird ein „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“. Auf verschiedene Weise wird vermittelt, wie man sich bewusst einmischt, „wenn in unserer Gegenwart Menschen durch verletzende Äußerungen diskriminiert und herabgesetzt werden“. Auch mit dieser Veranstaltung tritt WiSü entschieden für unsere Demokratie und gegen Rechtspopulismus ein. Wer teilnehmen möchte, meldet sich bis zum 15. Juni an: info@wisue.de. Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit den Ehrenamtskoordinatorinnen der Geflüchtetenhilfe im Stadtbezirk Rodenkirchen.