Ausstellungseröffnung im Rautenstrauch-Joest-Museum
„Weil wir Frauen sind“: Afghanische Aktivistinnen erzählen von Mut und Widerstand
Das Rautenstrauch-Joest-Museum möchte den mutigen afghanischen Frauen, die seit Jahren für die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan kämpfen, eine Plattform geben und gibt dem medica mondiale e.V. dafür Raum für sein Ausstellungsprojekt. Zu sehen sind vom 31. Januar bis 13. April 2025 insgesamt 20 Porträts afghanischer Frauenrechtsaktivistinnen, aufgenommen von der afghanischen Fotografin Lela Ahmadzai, begleitet von Audios, in denen die Besuchenden die bewegenden Geschichten dieser mutigen Frauen hören können. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 30. Januar 2025, um 19 Uhr im Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29–33, Köln-Innenstadt, eröffnet.
Es sind Geschichten von Widerstand und Solidarität, von Abschied und Ankommen – und dem unbeirrbaren Einsatz für eine gerechte Welt. Mehr als 20 Jahre kämpften afghanische Frauenrechtsaktivistinnen gemeinsam mit der Kölner Frauenrechtsorganisation medica mondiale e.V. gegen frauenfeindliche Strukturen und stärkten Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebten. Entschlossen erhoben sie ihre Stimmen für die Rechte der Frauen in Afghanistan.
Als die Taliban im August 2021 in Afghanistan erneut die Macht ergriffen, war das Leben der Aktivistinnen vor Ort in Gefahr. Von Deutschland aus gelang es medica mondiale, alle 90 ihrer afghanischen Kolleginnen und ihre Familien bei der Evakuierung nach Deutschland zu unterstützen, wo sie sich seitdem ein neues Leben aufbauen und weiterhin für Frauenrechte einsetzen.
Die Ausstellung kann im Museum und auch digital unter folgendem Link erlebt werden: https://medicamondiale.org/weil-wir-frauen-sind
Der medica mondiale e.V. ist eine deutsche Frauenrechtsorganisation mit Sitz in Köln. Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afghanistan, Bosnien und Herzegowina, Liberia, der Demokratischen Republik Kongo und anderen Ländern unterstützen sie Überlebende sexualisierter Gewalt, stellen sich gegen diskriminierende Machtverhältnisse und stärken Menschen, die sich für Frauenrechte einsetzen.
Foto: Lela Ahmadzai