PENG PANG PUNG – sportlich-musikalisches Klangerlebnis im Max Ernst Museum Brühl

Tischtennis musikalisch – ein ganz besonderes Klangwerk beschert das Max Ernst Museum in Brühl am kommenden Sonntag im Begleitprogramm der Ausstellung „Surreal Futures“ seinen Besuchern: Rochus Aust und das 1. DEUTSCHE STROMORCHESTER rücken dem Spiel mit allerlei technischen Gerätschaften zu Leibe und lassen die Tischtennisplatten mit interaktiven Klängen auf den Ball reagieren. Hier spielt das Publikum nicht vornehmlich gegeneinander, sondern gegen die Maschinen. Solange der Ball auf der Platte gehalten wird, erzeugt er Klänge und mit jedem Spiel ein neues Musikwerk: digital und surreal, virtuell und superschnell.

1. DEUTSCHES STROMORCHESTER
Rochus Aust (Trompete/Installation/Musik)
Susanne Starzak (Geräte/Specials)
Verena Barié (Blockflöte/Programming/Sounddesign)
Jón Ralfsson (Geräte/Specials)

PENG/PANG/PUNG
Ein sportlich-musikalisches Klangerlebnis / Interaktive Klanginstallation / Performance für Tischtennisplatten und Stromorchester.
Eine Produktion von Rochus Aust / 1. Deutsches Stromorchester

So. 21. Januar 2024 · 14.00-18.00 Uhr
Max Ernst Museum Brühl
Dorothea Tanning Saal
Comesstr. 42
50321 Brühl

Museumseintritt: 7/11 Euro

PENG/PANG/PUNG mit ROCHUS AUST/1. DEUTSCHES STROMORCHESTER

Ping-Pong kann jeder und versteht jeder (mehr oder weniger). Doch die schöne lautmalerische Verwendung, die kinderleicht erklärt, worum es geht, ist nach englischem Patentrecht eigentlich schon Markenpiraterie. Denn Ping Pong ist ein Patent, dass John Jacques de Croydon bereits 1891 anmeldete. Schlimmer noch: Parker Brothers, die Inhaber von Monopoly und Risiko, sind auch die Besitzer von Ping Pong. Damit ist weder zu spaßen noch zu verhandeln.

Der Irrglaube, Ping-Pong wäre eine asiatische Kampfsportkunst, deren spiritueller Ursprung tief im Zen verwurzelt sei, ist bislang nicht dem Wissen gewichen, dass die erste nationale Meisterschaft 1897 in Ungarn stattfand. Wenn man aber nur kurz innehält (wofür Zen ja auch nicht ungeeignet ist), wird einem schnell klar: so ein Spiel können doch nur Engländer erfinden, oder?

Seien Irrglaube, Wissen und Patentrechte wie sie sein mögen, der Wind weht von woanders. Nämlich von der Seitenkannte der Tischtennisplatte, wenn Rochus Aust und das 1. DEUTSCHE STROMORCHESTER mit Laubsaugern und Fönen das Spiel kapern.