Junger südamerikanischer Schweifaffe geboren

„Mana“ mit seiner Mutter „Liv“. Foto: Rolf Schlosser.

Kölner Zoo freut sich über erneuten Nachwuchs bei den Weißkopfsakis 

Zuwachs im jüngst eröffneten „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ im Kölner Zoo: Das beliebte Weißkopfsaki-Paar „Liv“ und „Kourou“ zieht hier das männliche Jungtier „Mana“ groß. Er kam am 13. Januar dieses Jahres zur Welt und klammert sich an den Bauch seiner Mutter die mit ihm auch über den Köpfen der Besucher springt und klettert.

Seine Mutter „Liv“ wurde 2016 im Zoo Overloon, Niederlande, geboren, sein Vater „Kourou“ im gleichen Jahr im Combe Martin Wildlife Park in England. Seit Mitte vergangenen Jahres bewohnen sie die Dschungelerlebniswelt des „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Hauses“ im Kölner Zoo mit frei sich bewegenden Säugetieren und Vögeln Mittel- und Südamerikas. 

„Liv“ und „Kourou“ haben in Köln bereits ein Jungtier großgezogen. Es ist ebenfalls ein Männchen etwas über ein Jahr alt und heißt „Belize“. Weißkopfsakis gehören zu den Schweifaffen. Ihr Fell ist auffällig buschig. Männchen und Weibchen unterscheiden sich farblich. Männchen sind schwarz und haben eine weiße Gesichtsmaske. Weibchen sind durchgehend braungrau, beide erreichen ein Gewicht von 1.5 – 1.8 kg. Sakis bewegen sich in großen Sprüngen und auf Ästen und Stämmen laufend und kletternd fort. Sie leben in monogamen Familienverbänden, schließen sich aber kurzzeitig auch mit anderen Affenarten zusammen. Die Jungen werden ausschließlich von der Mutter versorgt. Sakis sind nicht nur durch den Holzeinschlag bedroht, sondern werden auch wegen ihres Fleisches bejagt. Sie kommen allerdings noch in größeren, bisher nicht stärker bedrohten Populationen in den Ländern des Guyana-Schilds (Guyana, Surinam, Französisch Guayana), Venezuela und Nordbrasilien, im nördlichen Teil Südamerikas vor.