Bunt leuchten Äpfel, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, daneben Gerüche von leckerem Käse, ein Stand weiter duftet das frische Brot – dann Wurst, Oliven, Blumen, Honig, Öl, vielleicht auch Kleider und dazwischen knusprige Reibekuchen oder Waffeln – der Gang über den Wochenmarkt kann wie ein Mini-Urlaub sein. Wochenmärkte gehören bei uns zur Tradition, ihre Geschichte reicht bis ins frühe Mittelalter, als die Bauern mit ihren Waren in die Stadt kamen, um sie dort anzubieten. Außerdem war der Markt ein wunderbarer Treffpunkt, um sich Neuigkeiten zu erzählen und zu klatschen. Das ist auch heute vielerorts noch so. Zudem kann man auf dem Wochenmarkt regionale Ware bekommen, den Jahreszeiten gemäß und ohne viel Verpackung. Der Wochenmarkt ist also eine tolle Sache – wenn er auch wirklich etwas zu bieten hat. Marktforschern zufolge soll ein Wochenmarkt mindestens 14 Stände und einen Imbisswagen haben, um attraktiv zu sein.
Wir fragen Sie:
Wie zufrieden sind Sie mit dem Wochenmarkt in Ihrem Veedel?
Mit unserem Wochenmarkt bin ich sehr zufrieden. Nach dem Samstag freue ich mich schon wieder auf den nächsten Markt. Abgesehen von den vielen gut bestückten Ständen mit ihren freundlichen Händlern ist es ein wunderbarer Treffpunkt mit immer neuen Überraschungen. So trifft man auf unserer Rambla doch immer wieder Freunde und Bekannte, auch solche, die man schon länger nicht mehr gesehen hat. Im südlichen Flair, bei Eis, Kaffee etc. wird über Wichtiges und Nebensächliches gequatscht, die Lage der Welt und der Nation mit „Fachverstand“ erörtert. Wenn jetzt noch die Bänke, wie wir Seniorenvertreter es angeregt haben, in die richtige Sitzhöhe gebracht und die vielen Kabel rolator- und rollstuhlgerecht verlegt werden, bleiben keine Wünsche mehr offen.
Ich bin ein Fan des kleinen Sürther Marktes mit seinen sehr feinen Ständen/Anbietern mit hoher großartiger Qualität! Und Vielfalt!
Es ist ein tolles Angebot und eben auch ein Ort der Kommunikation. Selbst die Warteschlangen im Moment sind zwar einerseits eine Herausforderung, aber anderseits auch eine Chance, weil sie geradezu dazu einladen, in Kontakt zu treten und ein: Hello again! zu erleben.
Der Wochenmarkt in unserem Veedel ist eine Zumutung für Beschicker und Einkäufer*innen. Der Marktplatz ist unattraktiv und veraltet. Der Platz soll seit fast zehn Jahren verändert werden, so sind die politischen Beschlüsse. Der Maternusplatz in Rodenkirchen kann hier Vorbild sein. Wir müssen gesellschaftlichen Druck aufbauen, dass da endlich etwas passiert. Zollstock ist mit über 20.000 Einwohnern eine große Kreisstadt und hat keine Marktinfrastruktur. Trotzdem sollten wir den Markt beleben und dort die Ware aus der Region einkaufen. Wenn wir uns wieder treffen können, muss das die erste Aufgabe sein. Wir wollen da gerne gemeinsam Zukunft bauen.
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