„Lesen stärkt die Seele“, sagte Voltaire. „Du öffnest ein Buch, das Buch öffnet dich“, lautet ein chinesisches Sprichwort. „Bücher sind kein geringer Teil des Glücks. Die Literatur wird meine letzte Leidenschaft sein, “ meinte Friedrich der Große. Lesen ist eine großartige Leidenschaft. Es entführt uns in andere Welten, es bildet Geist und Herz, erweitert den Horizont, es unterhält. Sich ganz in ein Buch zu versenken, es nicht aus der Hand legen zu können, gebannt Anteil nehmen am Leben und den Gedanken anderer Menschen ist eine wunderbare und bereichernde Sache. Manche Bücher lesen wir und sie unterhalten uns dabei prima, andere Bücher sind mehr, sind Wegbegleiter, die uns tief bewegen und vielleicht verändern. Am 23. April ist übrigens Unesco-Welttag des Buches.

Wir fragen Sie: 

Welches Buch hat Sie bewegt?

 

Carolin Ramrath, Rodenkirchen
 

Lesen bereichert uns, erweitert unseren Horizont, lehrt uns, andere Menschen und andere Kulturen zu verstehen und uns in sie hineinzuversetzen. Es lehrt uns auch Empathie und Toleranz, denn jeder Autor und jede Autorin schildert uns mit seiner/ihrer Geschichte oder seinem/ihrem Bericht auch seine/ihre Sicht auf die Welt und die Gesellschaft, in der sie leben. Wir sollten immer, wenn es die Zeit zulässt, zu einem Stück Literatur greifen, welches uns in der Tat oft in fremde Welten entführen kann, von denen wir manches Mal noch nicht einmal etwas ahnten.

Ich persönlich schätze Geschichtsromane. Meine beiden Lieblingsbücher sind “Die Päpstin” und “Die Geisha”. Aber auch Harry Potter hat mich fasziniert, mit einer ganz neuen, spannenden Welt, verborgen hinter unserer Realität, die wir jeden Tag wahrnehmen. Oder “Die Asche meiner Mutter”, welches das Leben der kleinen Leute im Irland Mitte/Ende des vorigen Jahrhunderts schildert. Diese Bücher lese ich allerdings im englischen Original, so bleibt der subtile Wortwitz erhalten…

 

Stefanie Magh, Buchhandlung Weyer, Zollstock
 

Das Buch, das mich am meisten beeindruckt hat in diesem Frühjahr ist “Hildegard Keller, Was wir scheinen”. Ein Roman über Hannah Arendt! Der Autorin gelingt es in ihrem Buch wunderbar uns den Menschen Hannah Arendt nahezubringen: ihr Denken und Schreiben, ihre Stärke und ihre Verletzlichkeit und nicht zuletzt ihre Liebe für die Menschen und das Leben, trotz oder gerade wegen der schrecklichen Erfahrungen die die Menschheit im 20.Jahrhundert erleben musste….

 

Dr. Hartmut Hammer, Marienburg
 

1967 (evtl. 1968) hat der Nobelpreisträger Manfred Eigen an der Uni Saarbrücken einen Vortrag gehalten zum Thema wie wahrscheinlich ist die Entstehung von Leben, das heißt, die Selbstwiederholung einer organischen Struktur. Die Antworten waren: Auf der Erde lagen in der Ursuppe, gebildet durch Lichtenergie, Blitze und Wärme, organische Moleküle vor, die sich zu reproduzierenden Einheiten verbinden können. Aus Energiebetrachtungen berechnen sich hohe Wahrscheinlichkeiten zugunsten der Bildung solcher Urformen des Lebens.

Im Weltall liegen auf Grund der Vielzahl der Sterne sehr, sehr  viele Planeten vor, die eine Sonne mit ähnlicher Temperatur und damit geeigneter Lichtenergieverteilung sowie Intensität, d.h. Temperatur, wie auf der Erde haben. Diese Planeten besitzen ebenfalls alle Voraussetzungen für die Entstehung von Leben.

Die Erde ist damit überhaupt kein Sonderfall. Nach meinen vorhergehenden Erfahrungen zum Beispiel im Religions- und Biologieunterricht hat mich das als Student sehr beeindruckt, mein Weltbild verändert und die Bedeutung der Wissenschaft für mich unterstützt.

 

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