Spazieren, spazieren, spazieren – das ist der neue der Volkssport der Kölner. Klar, Kneipen, Cafés, Theater, Kinos – alles zu, Freunde und Verwandte treffen geht nur eingeschränkt. Was geht, ist gehen im Grünen. Familien, Alte, Junge: Zu Tausenden strömen die Kölner in die Parks, in den Stadtwald, an den Rhein. Sogar sonst nicht so gehfreudige Jugendliche sind unter den Spaziergängern auszumachen, dem Lockdown sei Dank. Immer die gleiche Strecke kann aber auf Dauer langweilig werden.
Wir fragen Sie: 

Gehen Sie seit Corona auch mehr Spazieren? Haben Sie eine Lieblingsstrecke oder erkunden Sie auch neue Wege?

 

Jürgen Pfeiffer, Weiß
 

Seit dem ersten Lockdown haben meine Frau und ich das spazieren gehen neu entdeckt. Früher sind wir immer eine Runde durch den Weißer Rheinbogen gegangen, nun haben wir uns eine App besorgt die uns verschiedene Spazierstrecken rund um und in Köln vorschlägt. Wir kommen nun an Orte, die ich früher nur von der Landkarte her kannte. Wir spazieren durch den Königsforst oder gehen entlang des Militärrings. Seit dieser Zeit sind wir viel aktiver als früher und lernen so unsere Stadt ganz neu kennen. Wir kommen auch an Orte wie zum Beispiel den Stammheimer Schlosspark, der wunderschön ist mit seinen tollen Kunstwerken und so lernen wir die Stadtteile ganz neu kennen.

 

Michaela Baiat, Sürth
 

Spazieren gehen ist toll und die Alternative für entgangene sportliche Aktivitäten. Das kann man allein, mit Partner und inzwischen leider nur noch mit einem Enkelkind. Sobald wir Zeit haben und das Wetter es erlaubt, starten wir zu einer unserer Lieblingsrunden.
1.Von unserem Haus in Sürth geht es zum Godorfer Hafen, am Rhein entlang und durch die Sürther Aue. Gerne schauen wir auf dem Rückweg am idyllischen Sürther Bootshaus vorbei, wo Schwäne, Enten, Gänse und inzwischen auch zig sehr zutrauliche Nutrias eine Attraktion für die Kinder sind. Aber – Vorsicht. Die können auch beißen.
2.Wir mögen aber auch den Weißer Bogen und spazieren durch die Felder, am Rhein entlang, bis nach Rodenkirchen. Die Schiffe tuckern, die Luft ist gut, Wäldchen und Felder wechseln sich ab. Es geht am Campingplatz und an den Villen am Rheinufer vorbei. Sehr erholsam und abwechslungsreich. Und man trifft garantiert Bekannte! Manchmal schaffen wir es sogar bis zum Schokoladenmuseum und natürlich zurück.
3. Ein wunderbares Ziel ist auch der Forstbo. Toll, wenn einer der Pfauen speziell für uns sein Rad schlägt. Wir fahren nie mit dem Auto in eine andere Gegend. Hier ist es so schön, man kann direkt los und jedes Mal entdecken wir etwas Neues.

 

Oliver Fageth, Zollstock
 

  

Ich gehe von Haus aus regelmäßig spazieren, weil wir einen Hund haben. Das sind aber keine großen Gänge, bei schönem Wetter etwas mehr, bei schlechtem Wetter weniger. . Was wir im Moment aber tatsächlich mehr machen ist zu Fuß durch die Stadt zu gehen. Wir gehen zum Beispiel am Wochenende in die Südstadt, über die Severinstraße, holen uns etwas Feines zum Essen oder einen Kaffee und trinken den am Chlodwigplatz. Haben natürlich die Maske dabei und halten Abstand. Ich mache schon viel Homeoffice und man kann ja nicht immer nur in den eigenen vier Wänden sitzen. Immer nur einsam durch den Wald und Bäume sehen hebt meine Stimmung aber auch nicht unbedingt, so kamen wir auf die „Stadtwanderungen“. Die Altstadt gefällt uns so leer sogar besser als wenn sie voller Betrunkener ist. Wir fahren aber auch ab und zu etwas raus, zum Beispiel zum Liblarer See und drehen dort eine Runde.

 

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