Petition an die Leitung der SHELL Rheinlandraffinerie
Trotz spürbarer Bemühungen Ihres Unternehmens kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Produktaustritten ins Erdreich und damit zu einer Verunreinigung unseres Grundwassers durch die SHELL. Darum richten die GRÜNEN im Kölner Süden gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern folgenden dringenden Appell an die Werksleitung:
Deutliche Verkürzung der Bemusterungsintervalle zu Grundwasserproben, damit mögliche Verunreinigungen durch den Verlust von Flüssigkeiten auf dem Werksgelände früher erkannt werden.
Deutliche Verkürzung der Prüfintervalle aller flüssigkeitsführenden Leitungen, damit der Verlust von Flüssigkeit auf der Strecke frühzeitiger festgestellt und so die Menge an austretenden Stoffen erheblich reduziert werden kann.
Weitgehende Verlegung flüssigkeitsführender Leitungen „über Tage“, sodass Lecks leichter ermittelt werden können. Sofern Rohre unterirdisch verlegt werden müssen, sollten sie so in eine Art „Wanne“ eingebettet werden, dass sie jederzeit von außen zugänglich sind und selbst bei einem Produktaustritt eine Boden- und Wasserverunreinigung wirksam verhindern.
Uns ist bewusst, dass diese Forderungen über die gesetzliche Pflicht der SHELL hinausgehen. Trotzdem erwarten wir hier Ihr Engagement, um unsere Natur besser zu bewahren und der Raffinerie in unserer Nachbarschaft zu gesteigerter Akzeptanz zu verhelfen.
Manfred Giesen
Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN
in der Bezirksvertretung Rodenkirchen
eMail: manfred.giesen@gruenekoeln.de
Dr. Traude Castor-Cursiefen
Ortsverband GRÜNE Rodenkirchen
Beisitzerin
eMail: traude.castor@gruenekoeln.de