Kontrollen in Shisha-Bars, Wettbüros und Kiosken fortgesetzt
Zoll, Polizei und Stadt im Einsatz – Zahlreiche Betriebe wurden geschlossen
Mitarbeitende des Hauptzollamtes Köln, der Polizei Köln sowie der Vollstreckung der Kämmerei, der Bauaufsicht, des Umweltamtes und des Ordnungsdienstes der Stadt Köln haben am Wochenende unter Federführung der Stadt Köln ihre Schwerpunkt-Kontrollen in Shisha-Bars und Wettbüros fortgesetzt. In der Nacht zum Samstag, 11. September, und in der Nacht zum Sonntag, 12. September 2021, konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Stadtbezirke Nippes und Chorweiler. Festgestellt wurden zahlreiche Verstöße gegen den Landeserlass zum Betrieb von Shisha-Bars. Sieben Betriebe wurden wegen gravierender baulicher Mängel stillgelegt und versiegelt. Mitarbeitenden der Kämmerei gelang es, Außenstände in einem mittleren fünfstelligen Bereich sicherzustellen.
In Chorweiler schloss und versiegelte die Bauaufsicht wegen gravierender Brandschutzmängel eine bereits vor der behördlichen Bauabnahme eröffnete Sportstätte mit Café und Shisha-Bar. Ein hochwertiger Pkw wurde vom Kassen- und Steueramt gepfändet.
Ebenfalls wegen schwerer Brandschutzmängel schloss und versiegelte die Bauaufsicht eine Reihe von Cafés und Wettbüros in einem anderen Gebäudekomplex.
In einem Nebengebäude einer Sporthalle wurde wegen einer nicht erlaubten Feuerstelle der Shisha-Betrieb untersagt.
In Nippes wurde allen kontrollierten Shisha-Bars die Zubereitung und Abgabe von Wasserpfeifen an Ort und Stelle ordnungsbehördlich untersagt. Betriebe hatten ihre CO-Warngeräte nicht normgemäß erneuert, Feuerlöscher entsprachen nicht der neuen Vorschrift und Lüftungsanlagen wurden durch das Umweltamt bemängelt. Auch baurechtlich gab es Beanstandungen, so dass die Bauaufsicht sämtliche Kohleöfen versiegelte. In einem Fall wurde im Stadtbezirk Nippes eine Shisha-Bar wegen einer zu hohen CO-Konzentration und Mängeln bei den Notausgängen sofort geschlossen und versiegelt. In zehn Fällen wurden Verwarngelder gegen Kunden der Shisha-Bars verhängt, weil sie in den Innenräumen gegen das Nichtraucherschutzgesetz verstießen. Sie hatten in ihren Wasserpfeifen auch normalen Tabak geraucht. In mehreren Objekten ergab sich der Verdacht des illegalen Glücksspiels. Mehrere Geldspielgeräte und Wettautomaten wurden versiegelt.
Die Ermittler*innen des Ordnungsdienstes überprüften in allen kontrollierten Betrieben die Einhaltung des Nichtraucherschutzes, des Jugendschutzes, des Gaststättenrechts und der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Dabei wurden geringe Mängel festgestellt.
Foto: btxstudio – stock.adobe.com